Emma und Wilhelm Spahn Stiftung schüttet Füllhorn aus – Großer Beitrag zur Sicherung der Pflege
Die rund 230 Hospize in der Bundesrepublik schreiben tiefrote Zahlen, seitdem die Krankenkassen sich weigern, die vertraglich vereinbarten 95% der Kosten zu übernehmen. Die Kosten steigen durch Energie, Inflation und Pflegepersonal. Am Personal soll aber gerade nicht gespart werden. Im Gegenteil, die fürsorgliche Betreuung der letzten Lebenstage ist das Ziel des Hospizes am Wasserturm. Es gelingt den hochmotivierten Mitarbeiterinnen, das Gefühl der Geborgenheit auf die Hospizgäste zu übertragen. Das Haus kann voll belegt werden. Wir haben das Glück, kein Zimmer schließen zu müssen, wie wir es derzeit schon in Palliativstationen, Hospizen und Krankenhäusern erleben, sagt Nikos Stergiou, Vorsitzender der Hospiz Stiftung Rotary Rodgau, anlässlich der Scheckübergabe der Emma und Wilhelm Spahn Stiftung in Höhe von 60.000 Euro.
Hubert Gerhards, Stiftungsvorstand der Emma und Willi Spahn Stiftung und Geschäftsführer Martin Fornauf brachten es auf den Punkt. Um das Defizit zu reduzieren, unterstützen wir die ausgezeichnete Arbeit der Mitarbeiter der Mission Leben als Betreiber des Hospizes. Wir halten die Arbeit und die Einrichtung für wertvoll in unserer Gesellschaft. Mission Leben trägt derzeit die Defizite. Dort wollen wir helfen, die Verbindlichkeiten zu reduzieren. Zusätzlich unterstützt die Hospiz Stiftung den Betreiber derzeit jährlich mit 120.000 Euro, was jedoch nicht ausreicht, da die Krankenkassen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.
Nikos Stergiou von der Hospiz Stiftung lobt das Engagement der Obertshäuser Stiftung. In der Vergangenheit waren zahlreiche Obertshäuser Bürger im Hospiz am Wasserturm zu Gast und verbrachten ihre letzten Tage in der geborgenen Umgebung. Durch die Zuwendung wird dazu beigetragen, dass der eine des anderen Last trägt, ganz im Sinne der Stifter.
Emma und Wilhelm Spahn Stiftung erhält jährliche Mieteinnahmen und unterstützt damit soziale Einrichtungen, bedürftige Menschen in Not, kirchliche Arbeiten, kulturelle Zwecke sowie die Hospizarbeit im Einzugsgebiet von Obertshausen.
Lesen Sie hierzu den Artikel in der Offenbach Post vom 28.6.2024