Vor lauter Aufregung schlief Gunter in der Nacht zur letzten Etappe nicht lange. Einerseits freute er sich alle wieder zu sehen, andererseits war er auch gespannt, wer ihn begleiten würde. Ein kleiner Teil des Rätsels wurde bereits nach dem Frühstück gelöst, als er vor der Tür des Viernheimer Hospiz Mitwanderer seiner Wallfahrtgruppe sah, die er zu einem Kaffee auf der Terrasse einlud. Es folgten noch Anika und Dennis Frickel, die bereits mehrere Teile der Tour begleitet hatten und Landrat Christian Engelhardt, sowie die Bensheimer Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, die aber vor allem als Privatpersonen mitliefen.
Zu elft ging es los und auf dem Weg sammelten sie in Hüttenfeld und Lorsch noch fünf weitere MitwanderInnen ein. Gunter genoss die Gesellschaft und war positiv überrascht, dass er die PolitikerInnen wirklich als Menschen und nicht im politischen Amt kennenlernte. Allgemein stellte er fest, dass alle Prominenten ihn auf seinem Weg als Privatmenschen begleitet hatten. Darüber freute er sich sehr. In Lorsch gab es dann noch ein Eis und so konnten die letzten Kilometer bei bestem Wetter angegangen werden. Kurz vor dem Hospiz Bergstraße kam die komplette Wandergruppe zusammen und dann lief Gunter mit zwei mitlaufenden Kindern voraus, rein in ein Spalier aus wartenden Menschen und Luftballons. Der Anblick all der bekannten Gesichter, von Menschen aus ganz Hessen, die Gunters Reise auf vielfältige Art und Weise bereichert hatten, rührte ihn sehr. Und ebendiese Reise endete auf sein Kommando, ein Klatschen, auf das all die Luftballons in die Lüfte abhoben und mit ihnen eine Karte über die Hospizwanderung, die nun den Hospizgedanken in alle Himmelsrichtungen verbreitet. Es folgten Reden und Interviews.
Bei all dem Trubel konnte Gunter sich nicht bei allen verabschieden, was er sehr bedauerte. Deswegen möchte er auf diesem Wege nochmal sein Dank aussprechen an all die Menschen, die am Samstag und in den Wochen davor da waren und seine Reise zu einem besonderem und unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. So ging also nach rund 800 Kilometern Gunters anstrengende und trotzdem wunderschöne Reise zu Ende. Wir bedanken uns bei ihm für sein Engagement und wünschen ihm und allen, die ihn – auch in Gedanken begleitet haben – alles Gute und Gesundheit